Vorbereitungsseminar - 2. Tag

Sonntag morgens um 7:00 Uhr bin ich aufgestanden. Mit dem Duschen musste ich mich beeilen, da mein Bettnachbar Benny auch noch vor dem Frühstück unter die Dusche wollte. Erfrischt und mit herrlichem Frühstücksbuffet gestärkt startete ich in den ersten kompletten Seminartag.
Die Leitfragen, die sich uns heute im Seminar stellten, waren: Wer bin ich, woher komme ich und wohin gehe ich? In Brainstorming-Diskussionen sammelten wir Merkmale für die Kultur und alles was dazu gehört. Zwischendurch lockerten lustigen Spiele die Unterrichtseinheiten auf, sodass niemand Langeweile verspürte.
Nach dem Mittagessen verdeutlichten uns unsere Teamer anhand von einem Rollenspiel, wie unterschiedlich die Kulturen in anderen Ländern sein können und dass wir es wagen sollen über unsere "Deutsche Brille" hinauszugucken. "Be quick to observe, but slow to judge" hieß das Lösungswort. ("Beobachte schnell, doch urteile langsam") Mir wurde bewusst, das nicht alles was nicht typisch deutsch ist, falsch oder komisch ist. It's not good, it's not bad, it's just different! Der Rest des Tages verlief ganz im Zeichen der amerikanischen Kultur, unterbrochen von Spiel und Sport. Denn auch der Sport kam in dieser Woche nicht zu kurz. Beeindruckend fand ich, wie friedlich und mit wie viel Freude alle zusammen Fußball, Volleyball oder sogar Football spielten. Abend im Plenum wurde wieder bis in die Nacht gelacht und getanzt...

Vorbereitungsseminar - 1. Tag

Am 17. Mai bin ich gemeinsam mit Franzi nach Bad Bevensen gefahren. Dort am Bahnhof trafen wir dann Benny, Paula, Anke und Laura, vier weitere Stipendiaten, die genauso wie wir, den Weg zum Seminarzentrum suchten. Nach einigen Strapazen und reichlich Regen trafen Benny und ich dann um ca. 16:30 Uhr im Gustav-Stresemann-Institut ein. Die Mädels sind mit dem Taxi gefahren, haben aber netterweise unser Gepäck mitgenommen.
Nach einer kurzen Einweisung durch die Teamer bezogen Benny und ich unser gemeinsames Zimmer. Um 18:00 Uhr kam ich dann das erste mal in den Genuss der herrlichen Hausküche. Endlich ging es los. Im Plenum trafen ich die anderen Stipendiaten aus ganz Deutschland. Franzi, Benny, Paula, Anke und Laura hatte ich ja schon kennengelernt und mit den anderen kam ich überraschhend schnell ins Gespräch. Wir tauschten unsere Sorgen, Ängste und Erwartungen aus und merkten ziehmlich schnell, dass die gesamte Atmosphäre super war, denn wir alle verstanden uns auf Anhieb prächtig.
Die offizielle Eröffnung durch die Teamer Tom, Svenja, Chis, Juliane, Jonathan und Anita überraschte mich total. Damit hatte ich und auch keiner der anderen gerechtet: Amerikanische Cheer (geschrieen).
Nun war bei allen das Eis im wahrsten Sinne gebrochen. Die Stimmung wurde ausgelassener und herzlicher. Die Woche konnte beginnen.
Katharina, die Referentin von Experiment e.V gab uns am ersten Abend einen kurzen Überblick über die wichtigsten Informationen, die wir in der nächsten Woche lernen würden. Danach begann der lustige Teil. Mit Spielen und Cheers unterhielten uns unsere Teamer bis spät in die Nacht, doch morgen mussten wir wieder früh aus dem Bett...